Aubach heute | |||
Die aubacher Kapelle | |||
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Geschichtliches | |||
In dem Buch von Richard Miller "Geschichte des Marktes und der Pfarrei
Hauzenberg" von 1953 kann man nachlesen, daß in einem Band
von 1253 im Diözesanarchiv die Ortschaften Zenolsperg (Innerhartsberg),
Prunst (Niederbrünst), Hag (Haag), Awnpach (Aubach) aufgeführt
sind. Diese und andere Orte (Güter) mußten "Zehnten"
an das Leprosenhaus in Passau entrichten.(S.15; S129) Bis zum Jahre 1803 gehörte unser Gebiet zum Fürstbistum Passau.
Dieses wurde bei der Säkularisation aufgelöst und wir gehörten
bis 1806 zum Fürstbistum Salzburg. Erst ab 1807 wurden wir bayrisch
und gehörten dem Königreich Bayern an.(König Max I. Josef) |
Aus dieser Zeit ist im "Historischen Atlas von Bayern" unser
Dorf wie folgt beschrieben: Aubach und Niederbrünst waren mit je 8 Anwesen die größten Dörfer in der Gemeinde, die anderen Dörfer waren zu der Zeit allesamt kleiner. An der Kreuzung Richtung Windpassing steht die Aubacher Pestsäule.
Das Landesamt für Denkmalpflege datiert die Säule auf den Anfang
des 18.Jahrhunderts. Wahrscheinlich steht die Säule für die
Toten derjenigen Pest, die nach dem 30jährigen Krieg wütete
und im Kellberger Raum 292 Tote forderte. |
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Entwicklung | |||
Noch in der ersten Hälfte des 20.Jahrhunderts war das Leben in dem
kleinen Dorf Aubach lange nicht so bequem und einfach, wie es heutzutage
so selbstverständlich ist. Es gab keinen Strom, keinen Fernseher,
keine elektr. Haushaltshilfen, kein Telefon und da es auch keine Straßen
gab, gab es auch lange Zeit keine Autos. Die größte Erfindung in den letzten Jahrhunderten, der Strom,
kam im Jahre 1921 zu uns. In Haag gab es 1920 eine Gründungsversammlung
der Genossenschaft Windpassing. Im Jahre 1928 wurde in Passau das Kraftwerk
Kachlet fertiggestellt. Vorher gab es sicher an den Bächen in der
Nähe einige kleine E-Werke die Strom lieferten. Die Elektrizität
hat das Leben der Menschen um ein Vielfaches erleichtert. Obwohl sich
einige gegen das "Teufelszeug" sträubten, war der Siegeszug
des elektrischen Stromes nicht mehr aufzuhalten. Jedes Anwesen besaß früher einen Brunnen. Trotzdem wurde Mitte
des 19. Jahrhunderts eine Wasserleitung vom Aubacher Bachl heraufgelegt.
Die Leitung war ursprünglich eine Holzleitung, die später teilweise
durch eine Eisen- und dann durch eine Plastikleitung ersetzt wurde. In
4 Standnern wurde das Wasser in die einzelnen Bauernhöfe verteilt.
Auf den alten granitenen Grand im Dorf stehen die Jahreszahlen von 1837-1844.
Die zwei Höfe Wandl und Steil hatten zusammen auch einen Widder im
Buchet Wald Richtung Schaibing. Im Jahre 1994 wurden die Dörfer Aubach und Niederbrünst gemeinsam
an den öffentlichen Kanal mit der Kläranlage Kaindlmühle
angeschlossen. Beim Aubacher Bachl, an der Straße nach Windpassing
wurde ein Regenrückhaltebecken und ein Pumpenhaus gebaut. Von dort
wird das Schmutzwasser nach Windpassing gepumpt und läuft über
Pisling und Petzenberg zur Kläranlage Kaindlmühle.
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Als wichtige kulturelle Einrichtung gab es in Aubach seit 1951 eine Flaschenbierhandlung,
die 1961 in eine Flaschenbierschänke ausgebaut wurde. Leider wurde
diese Einrichtung 1997 aufgegeben. Doch seit etwa 1980 gibt es als neuen
Dorftreffpunkt die Aubacher Hütte am Aubacher Bachl Richtung Pisling. Die Kinder mußten seit 1807 den langen und beschwerlichen Weg nach Haag in die Schule gehen. Zuerst beim Höfenkrieg im Saal, dann in das neugebaute Gemeindehaus (heute Stemplinger). 1841 wurde die alte Haager Schule gebaut und die Schulkinder hatten darin bis 1966 ihren Platz bis das moderne Schulgebäude errichtet wurde. Seit circa 1970 werden Schulbusse eingesetzt und die Kinder seitdem zur Schule gefahren. Unser Landstrich war früher das Armenhaus in Deutschland. Erst der
einsetzende Straßenbau ermöglichte den Menschen die Mobilität,
die notwendig ist um zu entfernteren Arbeitsplätzen zu gelangen.
Wer früher woanders arbeiten wollte oder mußte, hat zwangsläufig
wegziehen müssen. Mit den Straßen konnte jetzt erst auch die
Industrie bei uns ansiedeln. Nun hatten die Menschen Arbeit, konnten Geld
verdienen, heiraten und Häuser bauen. Davor gab es bei uns fast nur
bäuerliche Strukturen, einige Handwerksbetriebe und ganz wenig Industrie. |
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Aubach im Jahre 1870 Auchach im Jahre 2001 |
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