Vor 1807
Winkelschulen in Neumühle und Windpassing (heutiges Jungwirth Anwesen)
1806
Schulpflicht bei uns in Haag, weil wir in diesem Jahr zu Bayern kommen,
in Bayern gibt es die Schulpflicht seit 1802 (Schuldotationsgesetz)
1807-1820
Schulunterricht im Saal vom heutigen Anetseder Wirtshaus, wer die Kinder
unterrichtete ist nicht bekannt. Es könnte der damalige Kaplan von
Kellberg gewesen sein oder auch der Mesner. Die haben damals hauptsächlich
unterrichtet.
1821
In Haag wird die erste Schule gebaut. Von der Gemeinde Windpassing, die
es seit 1818 gibt. Das Haus steht heute noch, es ist das heutige Stemplingeranwesen.
Der erste offizielle Lehrer Franz Xaver Waldeck wird fest angestellt.
Es ist nicht bekannt wie lange er hier unterrichtete, nur dass er hier
1838 geheiratet hat (hier heißt natürlich in unserer damaligen
Mutterkirche in Kellberg). In Haag waren die Lehrer auch Schulprovisor.
1837
Die Regierung beschließt in Haag eine neue größere Schule
zu bauen.
Der Kostenvoranschlag lautete 1754 Gulden.
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1841
Der Schulhausbau ist abgeschlossen, der Unterricht in der alten Haager
Schule beginnt. Der Baugrund stammt von der Kirche.
Der Bürgermeister war damals Matthias Seidl aus Niederbrünst,
er war der Besitzer des heutigen Vohl Anwesens. Sein Titel war Gemeindevorsteher.
1845
Der Lehrer Simon Ippi hat 1845 dieses Zeugnis unterschrieben. Er hat im
selben Jahr auch hier geheiratet.
Der nächste Lehrer war Herr Limmer, er wirkte circa 30 Jahre in Haag.
Mehrere Aushilfen für kurze Zeit sind erwähnt. Die Namen sind
Hagenberger, Kuhland, Geier und Hilmer. Erwähnenswert ist der Herr
Geier, weil er ein gebürtiger Windpassinger ist und 1874 auch hier
geheiratet hat.
1878
In diesem Jahr wurde von der Regierung eine Statistik der deutschen Volksschulen
herausgegeben, in der auch die Haager Schule aufgenommen wurde. Wer genau
zu der Zeit Lehrer war ist mir nicht bekannt.
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Der Text für die Haager Schule lautete:
"Haag, Dorf zur Pfarrei Kellberg und politischen Gemeinde Windpassing
gehörig, hat eine ziemlich hohe Lage, 8 Wohngebäude mit 50 Einwohnern,
darunter 2 gastwirt und 1 Krämer, und eine aus grauem Altertum stammende
kleine Filialkirche, in welcher wöchentlich einmal Gottesdienst stattfindet.
Eingeschult: Aubach D. 2/8 St.,Aubachmühle W. 4/8 St., Haag D., Innerhartsberg
D. 2/8 St., Keindlmühle W. 4/8 St.., Keindlschmiede Schmiede 4/8
St., Petzenberg D. 2/8 St., Pisling D. 2/8 St., Windpassing D. 2/8 St.,
Neumühle W. 6/8 St., Niederbrünst D. 6/8 St.
40 Werhtagsschüler a 2,88 M, 18 feiertagsschüler a 1,44 M. jährl.
Schulgeld.
Die Schule ist mit einem Schullehrer besetzt.
Das S c h u l h a u s, i.J. 1841 neu erbaut, liegt frei außerhalb
des Dorfes, 170 Schritte von der Kirche entfernt, ist einstöckig,
aus Bruch und Ziegelsteinen gebaut, mit Legschindeln gedeckt und Eigenthum
der Schulgemeinde., welcher auch die Bau- und Unterhaltspflicht obliegt.
Das S c h u l z i m m e r ist 7,14 m lang, 9,02 m breit, 3,07 m hoch und
hat gegen Ost 2, gegen Süd und Nord je 3 Fenster.
Die L e h r e r w o h n u n g enthält ein heizbares Wohnzimmer 4,79
m lang,4,31 m breit, 3,08 m hoch mit 2 Fenster gegen Süd, 1 unheizbares
Schlafzimmer 2,15 m lang, 4,43m breit, 3,08 m hoch mit je einem Fenster
gegen Süd und West, 1 heizbares Nebenzimmer 2,20 m lang, 4,53 m breit,
3,08 m hoch mit je einem Fenster gegen West und Nord, Küche, Speise
und Keller; über der Stiege 1 unheizbares Dachzimmer und geräumiger
Dachboden.
Nebengebäude: Holzschupfe mit Schweinestallung; beim Schulhause ist
ein Brunnen.
Der Schulgarten zu 0,79 Tagwerk liegt rings um das Schulhaus, ist gehörig
umfriediget und wird vom Lehrer zur Obstbaumzucht und zum Gemüseanbau
verwendet; sonstige Dienstgründe sind nicht vorhanden.
Einkünfte des Lehrers: 115,20 M Werktagsschulgeld, 25,92 M Feiertagsschulgeld,
29,16 M Geldanschlag für Dienstwohnung und Garten, 30 M aus der Gemeindekasse,
105,72 M aus der Schulkasse, 324 M und 180 M Aufk. aus Kreisfds; Reineinkommen
810M; außerdem Einkommen als Gemeindeschreiber jährlich 51,42
M.
Zur Beheizung des Schulzimmers liefert die Schulgemeinde jährl. Gespaltenes,
weiches Holz im Geldanschlag zu 77,88 M; für das Beheizungs- und
Reinigungsgeschäft erhielt der Lehrer bisher keine Vergütung."
So beschrieb man unsere Schule im Jahre 1878.
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1884-1892 Lehrer Vonderthan
1892-1895 Lehrer Zelzer (auch hier geheiratet)
für 5 Monate war Lehrer Bugl hier
1895-1896 Lehrer Lippl
1896-1906 Lehrer Max Beck, der auch hier 1896 geheiratet hat. Er verdiente
668 M von Staat und Kirche und 180M als Gemeindeschreiber. Zusammen 848
M.
1900 Expositus Endl kommt nach Haag und bleibt bis 1906. Er übernimmt
die Schulaufsicht (Schulprovisor) und auch sicher den Religionsunterricht.
Die Schulaufsicht wird von der Kirche bis 1920 ausgeübt.
1918
Tuma wird Schulverweserin.
1920
Abschaffung der kirchlichen Schulaufsicht. Hr. Reiter will nicht mehr
meßnern, er stellt einen Antrag auf Trennung von Kirchen und Schuldienst.
Er behält aber den Chor- und Organistendienst.
1921
Elektrisches Licht wird eingebaut.
1922
Schulumbau. Der Anbau wird aufgestockt. Ein Schulsaal kommt in das EG.
Die Gemeinde wird im EG mittig untergebracht. Im Osten bleibt die Hilfslehrerwohnung.
Die große Lehrerwohnung kommt ins OG. Der Schulsaal im OG bleibt.Der
Unterricht ist im Höfenkriegsaal wie vor 100 Jahren.
1946
Am 14.Oktober 1946 wurde der Unterricht wieder aufgenommen. Als Lehrerin
kam Frl. Elisabeth Stockhammer, die den Unterricht in zwei Schichten übernahm.
Zu der Zeit waren sehr viele Schüler an der Schule, weil die Flüchtlingskinder
auch in die Schule gingen. 190 Schüler.
1949
Die Schule bekommt eine vierte Lehrkraft. Hertha Brozek kommt am 1.9.49
und bleibt bis zum 10.9.52.
Die Schulaussenfassade wird erneuert.
1950 Benesch geht dafür kommt Mathilde Sigl. Sie unterrichtet vom
30.1.50 bis zum 15.9.50. Die vierte Lehrerstelle wird wieder eingezogen.
Es sind jetzt 3 Lehrer und 3 Klassen an der Schule. Die 1+2.Klasse wird
im Wechsel vormittags und nachmittags unterrichtet im unteren Schulsaal.
Die 3.Klasse hat Vollunterricht im oberen Schulsaal.
Pfarrer Bieringer stirbt und wird in Haag beerdigt.
1953
bekam der obere Schulsaal neue Tische und Stühle. Vorher gab es nur
die uns allen bekannten Schulbänke. Jetzt hatte jeder Schüler
seinen eigenen Stuhl.
Im Erdgeschoss des Schulhauses wurde ein Ausweichraum für die Knabenabteilung
der landwirtschaftlichen Berufsschule geschaffen.
Eine Wiese ca. 400 m unterhalb der Bahnstation Kaindlmühle zwischen
Bahnkörper und Erlaubach wird angekauft. Sie dient als Turnplatz
für die Schüler. In der Schule sind die wenigsten Kinder nach
dem Krieg. 104.
1957
Am 1.9.57 bekam die Schule eine hauptamtliche Handarbeitslehrerin. Frl.
Maria Neumeier.
Die Lehrerwohnung wurde renoviert und modernisiert.
Im Oktober 1957 wurde die Wiese zwische Schulgarten und Obstgarten der
Schreinerei Kümmeringer angekauft. Sie dient als Turn und Pausenplatz
und kostete 2700 DM.
1958
Die Handarbeitslehrerin Fr. Neumeier wird abgelöst von Katharina
Reichhart die in Haag bis 1963 unterrichtet.
1962 am 15.Juni kommt Pfarrer Ruderer.
1962 wird die Schule vierklassig. Es kommt als vierte Lehrkraft Herr Hermann
Schwindl aus Thyrnau, er bleibt bis 1965.
Jetzt fehlt wieder ein Raum. Die Schule hatte wie so oft eine Klasse mehr
als Unterrichtsräume. Die Klassen 1 (1+2.Schuljahr) und 2 (3+4 Schuljahr)
haben Schichtunterricht.
1963
F für die Handarbeitslehrerin Frau Reichhart kommt Frl. Ingrid Schlager
(verh. Bichlmeier). Von Ostern bis Schulende kommt als Aushilfe Herr Hans
Baierl aus Untergriesbach.
Die Mädchen der 8.Klassen fahren einmal pro Woche nach Hauzenberg
zum Kochen. 1962 noch mit dem Zug. 1963 schon mit der Omnibuslinie, die
ab 1.Sept 63 eröffnet wurde.
1966
Das letzte Schuljahr in diesem Haus bricht an. An der neuen Schule wird
schon fleissig gebaut. Zum Schulbeginn im September geht Herr Bachhuber
nach Hutthurm und die inzwischen verheiratete Frau Grabmann nach Oberdiendorf.
Für diese beiden kommen Herr Manfred Riedl und seine spätere
Frau Gudrun Pfister. Mit unserem Schulleiter Herrn Hauptlehrer Glaser,
Frau Oberlehrerin Widowitsch, der Handarbeitslehrerin Frau Schlager und
unserem Herrn Pfarrer Ruderer ziehen wir im Oktober 1966 in die neue Schule
um.
Unsere alte Haager Schule hat als Schule ausgedient
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1905
Das Schulgebäude wurde 1905 aufgestockt. Der Lehrer ist Max Beck.
In dessen Amtszeit also wurde das Schulhaus zweistöckig und es wurde
eine zweite Lehrerwohnung eingebaut. Diese Räume waren anfangs so
feucht dass der Amtsarzt ein halbes Jahr heizen lies bevor er die Wohnung
freigab. Diese Räume sind jetzt 100 Jahre alt. Wie oft wurden in
den Räumen schon der Putz abgeschlagen und der Schwamm bekämpft.
Das Schulzimmer kommt in das OG, auch die Gemeinderäume. Im EG wird
die Lehrerwohnung vergrößert.
1905 ist auch das Jahr in dem die Eisenbahn eröffnet wurde.
1906-1910
Expositus Stür ist bis 1910 für die Kirche und die Schule zuständig
1910-1913
Expositus Hirsch übernimmt die Aufgaben von Stür und gibt sie
weiter an
1913-1915 Expositus Mitterer.
1906-1915 Lehrer Karl Barth, der auch 1908 hier geheiratet hat. Er war
Jäger.
1913 Die Schule wird umgebaut und erweitert. Und zwar in Richtung zur
Kirche. Im OG entsteht ein zweiter Schulsaal. Im EG wird eine Hilfslehrerwohnung
und die Gemeinde untergebracht. Im Norden wird der Anbau für die
Aborte gebaut. Wieder gibt es große Probleme mit der feuchten Lehrerwohnung.
Der Schwamm war in der Wohnung schon vorher. Es wurde aber nur der Putz
abgehauen, aber nicht ausgekratzt und ausgebrannt, obwohl diese Bekämpfung
schon bekannt war.
Die bauamtliche Schlussbesichtigung brachte viele Mängel zum Vorschein.
Die Schule besuchen zu der Zeit 97 Kinder. Expositus Mitterer bemüht
sich darum dass die Schule zweiklassig wird.
1914
Der Lehrer Franz Kerscher kommt zur Aushilfe.
Die Schule wird zweiklassig. Als zweite Lehrkraft kommt die Lehrerin Therese
Tuma am 1. Mai 1914.
Das Standesamt kommt in das Schulhaus. Jetzt konnte in Haag geheiratet
werden, vorher mussten die Brautleute nach Hauzenberg.
1915
Für kurze Zeit als Aushilfe kommt Lehrer Erasmus Eisenmann.
Ein anderer Aushilfslehrer Edenhofer der von 1915-1916 da war ist 1917
im Krieg gefallen.
Expositus Moritz kommt, er wird 1921 Pfarrer.
Karl Barth geht.
1917
Das siebte Schuljahr wird eingeführt, bis jetzt mussten die Kinder
nur 6 Schuljahre absolvieren.
Lehrer Max Reiter kommt und bleibt 29 Jahre in Haag. Er wird Hauptlehrer,
Organist in der Kirche und ist gleichzeitig Gemeindesekretär. Er
wird 1929 zum Ehrenbürger der Gemeinde Windpassing ernannt, gleichzeitig
mit Pfarrer Moritz dem Erbauer unserer Kirche.
1925
Einbau einer elektrischen Wasserpumpe für den 17m tiefen Brunnen.
Die Kosten dafür belaufen sich auf 1257 Mark.
1929
Tuma geht und es kommt die Lehrerin Ziegaus von Febr. - Nov.
1929. Sie wohnte in der 2.Lehrerwohnung im Erdgeschoß.
Nach Ziegaus kommt Fräulein Hildegard Weber, die Schwägerin
von Max Reiter. Sie bleibt von 1929 - 1946 in Haag.
Fr. Weber war die Schwester von Frau Reiter. Sie bewohnte auch die Hilfslehrerwohnung,
während die Familie Reiter die große Lehrerwohnung im Obergeschoß
bewohnte.
1931
Das Schulgelände wird neu eingezäunt mit einem modernen Drahtzaun.
1936
Pfarrer Kagerer kommt. Moritz erkrankt und geht nach Griesbach. Er stirbt
1946 und wird in Haag beerdigt.
1939 Das 8. Schuljahr wird eingeführt.
1940 Pfarrer Bieringer kommt.
1941
Auch in Haag werden die Schulkreuze aus den Klassenzimmern entfernt. Das
Schulgebet wird abgesetzt. Pfarrer Bieringer bekommt Schulverbot. Der
Religionsunterricht wird nun in der Kirche abgehalten. Dort muss der Pfarrer
selber die Stühle aufstellen und wegräumen. Ausserdem muss für
die Kinder im Winter geheizt werden. Schwere Zeiten für den Pfarrer.
1943
Die Lehrerin Weber hatte schon während des Krieges das erste Auto
in der Gemeinde Windpassing. Sie war auch die Leiterin der landwirtschaftlichen
Berufsschule. Weil die Weber Stunden an der Berufsschule gab wurde eine
Hilfshandarbeitslehrerin eingestellt. Eine Haagerin. Hartl Rosa. Sie gab
2 Stunden Unterricht in der Woche. Als Lohn bekam sie dafür 80 RM
pro Jahr.
1945
Im Mai 1945 wurde der Unterricht von den Amerikanern eingestellt. Die
beiden Lehrkräfte Reiter und Weber durften nicht mehr unterrichten.
Auch die beiden konnten sich dem Einfluss des Nationalsozialismus nicht
entziehen, sicher auch auf Grund ihres Beamtenstatus haben sie Parteimitglieder
sein müssen. Deshalb müssen beide auch 1946 auf Druck der Haager
Eltern ihren Dienst beenden. Sie baten darum nach Hengersberg versetzt
zu werden, was dann auch geschah.
1947
in Haag wurde eine Elternvereinigung gegründet zur Wahrung der katholischen
Schule. 200 Väter und Mütter erklärten ihren Beitritt.
Der Schuppen (Holzhütte) des Schulhauses brannte am 17.9.47 ab.
Vitus Teige kommt am 8.1.1947. Er bleibt als Schulleiter bis 31.10.1952
Herr Teige war bis 1951 "nur" Angestellter, wegen seiner Vergangenheit
in der Nazizeit, dann wurde er wieder in das Beamtenverhältnis übernommen.
Als Pfarrer Bieringer erkrankte übernahm Vitus Teige alle Religionsstunden.
Am 10.Mai kommt Anna Benesch, sie bleibt bis 31.12. 1949. Am 1.Oktober
kommt Rudolf Stephan, der bis zum 15.9.1955 in Haag bleibt.
Am 1.Okt wird die Schule dreiklassig. 1, 2, 3 Schuljahr mit 48 Kinder,
4 + 5 Schuljahr mit 52 Kinder, 6, 7, 8 Schuljahr mit 59 Kinder. Zusammen
159 Kinder. Wechselunterricht im unteren Schulsaal, Vollunterricht im
Oberen.
1952
Teige lässt sich auf eigenen Wunsch in die Nähe von Osnabrück
versetzen. Die Haager sind sehr enttäuscht weil er wegging, sie waren
ihm fast ein bisschen "haab". Für ihn kommt auf dem Tauschweg
Johann Glaser am 1.11.52 nach Haag und bleibt hier bis zu seiner Pensionierung
1974. Herr Glaser wurde Schulleiter und Hauptlehrer.
Christiane Stocklossa übernimmt die Aushilfe vom 1.9.bis 15.11 für
die neue Lehrerin Dorothea Widowitsch die ihren Dienst in Haag mit Krankheit
begann, der aber dann viele Schülergenerationen überdauerte,
bis 1988. Sie ist diejenige Lehrkraft die von allen am längsten in
Haag unterrichtete. Sie wohnte während der Woche in Haag und am Wochenende
in ihrer Wohnung in Passau.
Pfarrer Zacher kommt nach Haag und übernimmt den Religionsunterricht.
1955
wurde Lehrer Stephan nach Lalling versetzt. Es gab eine Beschwerde der
Eltern gegen ihn. Für ihn kam Therese Kainz aus Untergriesbach. Sie
war vom 15.9.1955 bis 15.1.1956 in Haag.
1956
An ihre Stelle kam Lehrerin Erika Schweighofer. Sie bleibt bis 1959. An
der Schule wurde wieder renoviert, die Wasserleitungen wurden erneuert.
Vom Pfarrhof wurde eine Druckleitung zur Schule gelegt. Vorher gab es
nur das Widderwasser mit Verteiler in der Schule. Der machte oft Schwierigkeiten,
besonders im Winter. Für den unteren Schulsaal kamen neue Schulmöbel.
1959
Wieder Umbauarbeiten in der Schule. Es wird ein dritter Lehrsaal eingebaut,
dafür werden die Räume der früheren Lehrerwohnung genutzt
die jetzt die Gemeinde belegte. Die alte Holzdecke wird rausgenommen und
eine Decke aus Stahlbetonträgern mit Hohlziegel eingezogen. Eigentlich
sollten die Bauarbeiten in den Sommerferien gemacht werden, aber auch
schon damals verzögerte sich der Fertigstellungstermin bis Ende Oktober.
Der Schulunterricht fand derweil für die Klassen 1 + 2 im Saal des
Gasthauses Waldbauer im Wechselunterricht statt. Der Anbau für die
Aborte wurde abgerissen und neu aufgebaut. Jetzt gibt es für die
Schüler Wasserclosetts, vorher waren es Trockenaborte. Gleichzeitig
fand eine Mauertrockenlegung an der Nord- und Ostseite statt. Es wurde
auch eine neue Wasserleitung zum Pfarrhof verlegt. Der gesamte Umbau kostete
30000 DM.Im Lehrkörper gab es auch eine Veränderung. Frau Schweighofer
geht und es kommt Anni Fritsch eine Hauzenbergerin die bis 1964 in Haag
bleibt. Sie heiratet im Dezember 1959 und heißt dann Frau Neubauer.
Die Schule hat jetzt 3 Klassen und 3 Schulsäale.
1964
Frau Neubauer geht auf eigenen Wunsch nach Raßreuth. Dafür
kommt Maria Pleyer aus Aßling in Oberbayern.
1965 Zum Schuljahresbeginn 1965 geht Herr Schwindl auf eigenen Wunsch
nach Thyrnau. Dafür kommt für ein halbes Jahr Herr Hagen Scharbert,
auch ein gebürtiger Oberbayer.
Zum Schulbeginn im September gehen Frau Pleyer und Herr Scharbert in ihre
oberbayerische Heimat zurück. Dafür kommen Herr Ludwig Bachhuber
und Frl. Adelheid Kubiak. Diese heiratet unseren späteren Schulleiter
Hr. Grabmann aus Oberdiendorf.
Am 1.Dezember wird Frau Widowitsch zur Oberlehrerin befördert.
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