Niederbrünst heute | |||
Feldkreuze | |||
Taxberger Kreuz An der Kreisstraße von Haag nach Jahrdorf steht mitten im Taxberger
Wald an der nördlichen Straßenseite das Taxberger Kreuz. Davor
liegt ein gepflasterter Parkplatz mit einer Sitzgruppe, die zum Verweilen
einlädt. Das alte Kreuz ist entfernt worden, weil im September 1990 die Herrgottsfigur gestohlen wurde und nicht mehr auftauchte.
Dorfkreuz In der Ortsmitte von Niederbrünst, auf dem Dorfanger, steht ein
neues, sehr schönes Holzkreuz mit einer geschnitzten Herrgottsfigur.
Reischlkreuz Von Taxberg kommend, steht am Ortseingang von Niederbrünst links
neben der Straße ein Gedenkstein mit einem Eisenkreuz. Es wurde
errichtet für Max Reischl, der am 12. Mai 1926 im 33. Lebensjahr
tödlich verunglückte.
Pestsäule Am Dorfanger von Niederbrünst, neben dem Dorfkreuz steht eine Pestsäule. Diese Säule wurde hier im Juli des Jahres 1979 aufgestellt, nachdem der Kopfstein der Säule bei den Abbrucharbeiten des Back-ofens im Anwesen Ascher gefunden wurde. An der linken Seite der Säule ist ein Marienbild, das von Herrn
Baumgartner aus Petzenberg gemalt wurde
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über das Dorf Niederbrünst... | |||
Angesiedelt in eine doch recht ebene Fläche am Fuße des Taxberges, dessen Ausläufer in das Aubachtal einmünden. Es gab sicher schon eine sehr frühe Besiedelung dieser topographisch günstig gelegenen Anhöhe. Die Ursprünge aber lassen sich nur mehr noch von Urkunden und Zeugnissen, nicht aber von Bauwerken oder Resten davon zurück bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts verfolgen. Die Bevölkerung hat sich seit dieser Zeit nur geringfügig erhöht, das Dorf war und ist immer mit etwa 90 - 110 Menschen bevölkert gewesen. Waren es früher mehr Großfamilien mit zum Teil drei Generationen mit bis zu 13, 14 Personen die auf einem Hof zusammen lebten, so gibt es heute die typische Kleinfamilie, wie in der Großstadt, mit ein bis zwei, max. drei Kindern - ganz selten das Zusammenleben mehrerer Generationen unter einem Dach. War es noch 1950 die Landwirtschaft, die den Charakter und das Bild von
Niederbrünst prägten, so hat die zunehmende Industrialisierung
den ehemals vorherrschenden Bauernstand mit seinen landwirtschaftlichen
Kleinbetrieben derart dezimiert, dass von den ursprünglich 10 kleinen
und 2 Mittelbetrieben nur noch 1 größerer und ein mittlerer
überlebten. |
Viele der Väter und im zunehmenden Maße auch die Mütter aus dem Dorf suchen und finden Arbeit in den umliegenden Betrieben um Hauzenberg und auch in dem neuen an der Nordseite des Taxberges entstandenen Industriegebietes Jahrdorf. Ein nicht geringer Teil findet Arbeit und Brot in Passau oder in der Zahnradfabrik Passau, die eben in Thyrnau ein weiteres Zweigwerk errichtet hat, so dass kein einziger der Dorfbewohner mehr nach München auspendeln muss, wie es früher des öfteren der Fall war. Aus dem ehemals ärmlich anmutenden landwirtschaftlich ausgeprägten
Dorf, ist ein Ort mit doch vermehrter Bautätigkeit. Aus den 14 Häusern,
die im Jahre 1950 in Niederbrünst standen sind es bis zum Jahr 2001
30 geworden. Auch ein Ausdruck des gewachsenen Lebensstandards, was sich
vor allem in der Anzahl der Autos mit ca. 55 wieder spiegelt, wobei man
sagen kann, dass vor manchen Häusern bis zu 5 Autos parken. |
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