Die Aubacher Kapelle
 
 

 

Die Kapelle in Aubach wurde 1843 erbaut und befindet sich in Privatbesitz. Der Turm der Kapelle ist mit Zedernholz gedeckt und steht unter Denkmalschutz. 1977 wurde die Kapelle das letzte mal renoviert.
Vor dem Eingang rechts steht eine große Granitfigur die den "Guten Hirten" darstellt. Daneben ist in einem großen Steinquader das "Abendmahl" eingemeißelt.

 

Im Inneren hängen mehrere sehenswerte Bilder, die auf Leinwand und auf Holz gemalt wurden. Einige der Bilder stammen von Johannes Ertl +1865 aus Hauzenberg. Auch mehrere Hinterglasbilder aus dem Freyunger Raum hängen an den Seitenwänden. Die Bilder wurden bei der letzten Renovierung alle restauriert.

Die Kapelle ist der heiligsten Dreifaltigkeit geweiht

 

 

 
Die Innerhartsberger Kapelle
 
 
Aus Erzählungen geht hervor dass die Innerhartsberger Kapelle mitte des 19.Jahrhunderts gebaut wurde. Bauherr war die Familie Fürst, später Höfenkrieg, heute Meisinger Der Grund für den Bau der Kapelle soll eine schlimme Viehseuche gewesen sein, vermutlich Milzbrand.
In der Kapelle hängen Votivtafeln, deren Älteste davon auf 1828 datiert ist.
 

Im Buch "Kunstdenkmäler von Niederbayern" ist die Kapelle wie folgt beschrieben:
Ortskapelle. Einfache, rechteckige Anlage, wohl aus dem späteren 18.Jht. Nach Westen ausgerichtet. Der einspringende flachrunde Chorbogen scheidet den querrechteckigen böhmisch gewölbten Chor vom quadratisch flachgedecktem Langhaus. In Chor und Langhaus südlich und nördlich je ein Rundbogenfenster. Walmdach; östlich Schopfwalm und hübscher vierseitiger Dachreiter, alles geschindelt. Auf dem Altar steht ein ansprechender kleiner Aufsatz im Spätrenaisance-Stil des früheren 17. Jht. Es handelt sich offenbar um den Aufzug eines größeren Altarwerkes. Das Altarbild ist modern.


  Die letzte Renovierung war 1980-1982. Dabei wurde die Kapelle neu verputzt, bekam eine neue Holzdecke und einen neuen Fußboden, der von der Firma Wiltschko aus Hauzenberg verlegt wurde. Das Dach wurde mit Holzschindeln neu eingedeckt, die Josef Krinninger (Grofa Sepp) herstellte, der auch die Eingangstür fertigte. Die neuen Holzbänke machte Otto Bauer aus Hauzenberg. Der schöne hölzerne Altar wurde von Alois Baumgartner aus Petzenberg restauriert.
In der Kapelle hängen links und rechts mehrere Votivtafeln und Hinterglasbilder. Zwei größere Bilder aus Leinwand hängen an der Wand vor dem Altarraum. Vor dem Altarbild steht ein Glaskasten mit einem Fatschnkindl darin.
Die Kapelle wurde 1982 vom Haager Pfarrer Dr. Alois Arndt eingeweiht.

 

 

 
Die Kapelle in Kaindlmühle
 
 
In Kaindlmühle, wo der Weg zur ehemaligen Mühle von der Kreisstraße abzweigt, steht eine kleine Kapelle. In der Inventarisation "Die Kunstdenkmäler von Niederbayern" aus dem Jahre 1924 ist sie wie folgt beschrieben:"Wohl im 18. Jahrhundert entstanden. Recht-eckige Anlage mit korbbogigem Tonnengewölbe. Nördlich und südlich je ein kleines Fenster, das gleich dem Zugange im wenig eingezogenem Rundbogen geschlossen ist. Geschindeltes Schopfwalmdach. Innen in der flachen Nische der Ostwand ein halblebens-großes Kruzifix aus Holz; ansprechende Rokokoarbeit um 1750."
 

Dagegen gibt die Denkmalliste des bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege als Zeitpunkt der Entstehung das erste Drittel des 19. Jahrhunderts an.
1965/66 wurde im Zuge von Straßenbaumaßnahmen die Kapelle abgerissen und von der Straße zurückgesetzt genauso wieder aufgebaut.

1991 wurde die Kapelle das letzte Mal renoviert, dabei wurden das Kreuz und die beiden Figuren auf Rat des Heimatpflegers nach ihrer Restaurierung durch den akademischen Maler Ohme rausgenommen und in der Kaindlmühle verwahrt. Seitdem hängt ein Bild des Passauer Malers Friedrich Brunner in der Kapelle. Es zeigt einen Christus der auf dem Querbalken seines Kreuzes sitzt und fassungslos auf das schaut, was aus der Schöpfung geworden ist.

  Der Passauer Keramiker Hans Fischer schuf die Kerzenhalter und das Weihwasserbecken, während der Schreiner Hans Ritt aus Wegscheid aus zwei bereitgestellten bäuerlich-barocken Kirchenbank-doggen eine Kirchenbank mit dazugehörigem Grundpodest schuf, stilsicher dem kleinen Raum integriert. Aus der Werkstatt von Hans Ritt stammt auch die neue Eingangstür, die weitgehend der originalen Tür entspricht .
Dem Stilgefühl der beteiligten Handwerker und Künstler ist es zu danken, daß ein Raum entstand, der überkommene Formen und zeitgemäßes Engagement harmonisch und wie selbstverständlich verbindet.
Altbischof Antonius weihte die Kapelle am 20. Juni 1992 und sagte dabei:" Man kann Gott überall begegnen, doch kann man sich an einem festen Ort besser auf ihn konzentrieren."

 

 

 

 
Die Pislinger Kapelle
 
 

 

Die Pislinger Kapelle steht zwischen Haag und Petzenberg an einem Feldweg. Dieser Feldweg war früher auch der Weg zur Pfarrkirche nach Kellberg. Das Pfarrgebiet reichte bis nach Sonnen und die Kapelle hier war ein willkommener Rastplatz mit einer erfrischenden Quelle, der eine heilbringende Wirkung nachgesagt wurde.
Die jetzige Kapelle wurde im Jahre 1978 unter Pfarrer Dr. Alois Arndt erbaut. An derselben Stelle stand seit 1950 eine kleine gemauerte Kapelle, welche eine uralte Holzkapelle ersetzte, die wahrscheinlich schon über 1000 Jahre hier stand.
Die Kapelle ist heute der Gottesmutter Maria geweiht. Das war aber nicht immer so. Bis um 1700 war die Kapelle dem heiligen Nikolaus geweiht. Dann wurden eine Zeit lang der hl. Nikolaus und die hl. Gottesmutter gemeinsam verehrt und letztendlich wurde eine Marienkapelle daraus.
Der hl. Nikolaus ist unter anderem auch der Patron für Brunnen und Quellen.
Diese durch die Nikolausbilder aus der alten Kapelle nachgewiesene Nikolausverehrung hat sicher etwas mit dem Patrozinium der Haager Pfarrkirche zu tun, die ebenfalls dem hl. Nikolaus geweiht ist. Der Ursprung der Nikolausverehrung in Haag und Umgebung entstammt sicher diesem Brunnenheiligtum bei der Kapelle.

 

Die jetzige Kapelle wurde an der selben Stelle, an der die alte Kapelle stand, genau über die Quelle gebaut. Das ausladende Dach, das über dem Eingang weit vorspringt, und das Türmchen sind mit Schindeln aus Schiefer eingedeckt. Im unteren Teil der Kapelle, der Lourdesgrotte ist die Quelle gefaßt. Den geräumigen Hauptraum, die Kapelle ist 9,5m lang und 6,5m breit, erreicht man über eine Granittreppe und ein schweres Eichenportal.
Der Innenraum wird beherrscht durch ein Bild der Landshuter Madonna. Eine Kopie des in Landshut im 18 Jahrhundert hochverehrten Bildes der "Muttergottes mit dem geneigten Haupt". An der linken Wand stehen der heilige Nikolaus und die Muttergottes und blicken auf den Besucher herab. Im Altarraum hängt von der Decke ein sehr schönes holzgeschnitztes Kruzifix.
Links vor dem Eingang hängt das Missionskreuz, das ursprünglich seinen Platz an der Kirchenmauer hatte. Über dem Eingang zur Lourdesgrotte befindet sich ein großes Bild von der Gottesmutter und Bernadette, gemalt von Alois Baumgartner aus Petzenberg. Im Glockenturm hängt eine Eisenglocke, die aus dem alten Kirchengeläut stammt.
Etwas unterhalb der Kapelle befindet sich ein kleiner Wassergrand in dem das Überwasser der Quelle aufgefangen wird.

 

 

 

 

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